Privileged Identity Management (PIM): Was es ist und warum es wichtig ist
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Privilegierte Konten geben Benutzern eine solide Kontrolle über Systeme, Daten und Einrichtungen. Sie können Einstellungen ändern, Sicherheitsmaßnahmen umgehen und auf vertrauliche Informationen zugreifen.
Wenn diese Konten missbraucht oder gestohlen werden, können die Auswirkungen schwerwiegend sein. Daten können durchsickern, Systeme können heruntergefahren werden und Einrichtungen können kompromittiert werden.
Angreifer haben es auf diese Konten abgesehen, weil die Belohnungen hoch sind. Insider-Bedrohungen nehmen auch zu, wenn die Kontrollen schwach sind. Viele Unternehmen wissen nicht, wer über diese Zugriffsebene verfügt oder wie sie genutzt wird.
Privileged Identity Management (PIM) begegnet diesem Risiko. Es legt strenge Regeln fest, erzwingt eine kontinuierliche Überwachung und definiert klare Richtlinien für jedes privilegierte Konto. In diesem Handbuch wird erklärt, was PIM ist, warum es wichtig ist und wie es Ihre wichtigsten Ressourcen schützt.
Was ist Privileged Identity Management (PIM)?
PIM ist der Prozess der Verwaltung, Steuerung und Überwachung von Konten mit erhöhten Zugriffsrechten.
Zu diesen Konten gehören Systemadministratoren, Datenbankmanager, Netzwerktechniker und physische Sicherheitsmanager.
PIM deckt den gesamten Lebenszyklus dieser Konten ab, von der Bereitstellung bis zur Entfernung. Es umfasst die Zugriffsgenehmigung, Sitzungsüberwachung und Auditprotokollierung.
Ziel ist es, sicherzustellen, dass nur autorisiertes Personal auf kritische Systeme und Bereiche zugreifen kann, und zwar nur bei Bedarf.
Lesen Sie mehr: Was ist Identitätsmanagement? Der vollständige Leitfaden
Warum privilegierter Zugriff ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellt
Privilegierte Konten haben mehr Macht als Standardkonten. Sie können Sicherheitskontrollen außer Kraft setzen, Systemeinstellungen ändern und auf vertrauliche Daten zugreifen.
Ist eines davon kompromittiert, können sich Angreifer unentdeckt durch Systeme bewegen und weitreichenden Schaden anrichten.
Externe Bedrohungen nutzen Phishing, Malware und gestohlene Zugangsdaten, um diese Konten ins Visier zu nehmen.
Insider-Bedrohungen können noch gefährlicher sein. Missbrauch, ob vorsätzlich oder versehentlich, kann den Betrieb stören oder sensible Daten preisgeben.
Die Konvergenz von IT- und Betriebstechnologie verschärft dieses Risiko. Eine Sicherheitsverletzung in einem geschützten digitalen Konto könnte physische Systeme lahmlegen oder sichere Bereiche freischalten.
Hauptmerkmale einer Lösung für das Management privilegierter Identitäten
Ein starkes PIM-System reduziert die Risiken eines privilegierten Zugriffs. Es sollte sowohl digitale als auch physische Zugangspunkte kontrollieren. Es sollte strenge Zugriffsrichtlinien mit Transparenz, Automatisierung und der Fähigkeit, bei Bedrohungen schnell zu handeln, kombinieren.
Rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC)
RBAC weist Berechtigungen auf der Grundlage definierter Jobrollen zu. Zu den gängigen Profilen gehören Administrator, Manager oder Techniker. Jede Rolle hat nur Zugriff auf das, was sie zur Erfüllung ihrer Aufgaben benötigt. Dieser Ansatz verhindert übermäßige Berechtigungen und reduziert möglichen Missbrauch.
Attributbasierte Zugriffskontrolle (ABAC)
ABAC verwendet Attribute wie Abteilung, Standort, Freigabeebene oder Projekt, um den Zugriff zu bestimmen. Es passt sich in Echtzeit an den Kontext des Benutzers an. Diese Flexibilität stellt sicher, dass die Zugriffsrechte den aktuellen Bedürfnissen aller entsprechen.
Just-in-Time-Zugriffsbereitstellung
Bei der Just-in-Time-Bereitstellung werden erhöhte Berechtigungen nur für die Dauer einer bestimmten Aufgabe gewährt. Der Zugriff wird automatisch entfernt, sobald die Aufgabe abgeschlossen ist. Bei diesem Ansatz werden bestehende Rechte, die Angreifer ausnutzen könnten, ausgeschlossen.
Multifaktor-Authentifizierung (MFA)
MFA benötigt mehr als ein Passwort, um sich bei einem privilegierten Konto anzumelden. Es kann eine Kombination von Faktoren wie ein Passwort, ein Sicherheitstoken, einen biometrischen Scan oder eine Gesichtserkennung verwenden. Dies erschwert es Angreifern, gestohlene oder erratene Anmeldeinformationen zu verwenden.
Sitzungsprotokollierung und Überwachung
Ein PIM-System sollte jede privilegierte Sitzung detailliert aufzeichnen. Die Protokolle sollten Zeitstempel, verwendete Befehle und aufgerufene Systeme enthalten. Durch die Überwachung in Echtzeit können verdächtige Aktionen erkannt werden, bevor sie zu schwerwiegenderen Folgen eskalieren.
Warnmeldungen in Echtzeit
Sicherheitsteams sollten sofort über ungewöhnliche oder riskante Aktivitäten informiert werden. Frühwarnungen ermöglichen es den Teams, Maßnahmen zu ergreifen, bevor es zu einer Sicherheitsverletzung kommt.
Genehmigungsworkflows
Anträge auf erhöhten Zugriff sollten ein definiertes Genehmigungsverfahren durchlaufen. Nur autorisierte Manager oder Sicherheitspersonal können temporäre Rechte genehmigen. Jede Genehmigung wird aus Gründen der Rechenschaftspflicht dokumentiert.
Umfassende Audit-Trails
Audit-Trails führen eine manipulationssichere Aufzeichnung aller Aktivitäten privilegierter Konten. Diese Aufzeichnungen helfen Unternehmen dabei, Compliance-Anforderungen zu erfüllen und Untersuchungen zu unterstützen.
Integration mit Identitäts- und Zugriffsmanagement (IAM)
Ein PIM-System sollte mit der breiteren IAM-Plattform zusammenarbeiten, um konsistente Zugriffsrichtlinien für alle Konten, Geräte und Systeme sicherzustellen.
Integration mit physischer Zutrittskontrolle
Digitale und physische Sicherheit sollten zusammenarbeiten. Wenn der IT-Zugang entfernt wird, sollte auch der Zutritt zum Gebäude gesperrt werden. Eine einheitliche Richtlinie schützt sowohl Systeme als auch Einrichtungen.
Lesen Sie mehr: Die Entwicklung von Zugangskontrolle und digitaler Identität
Vorteile der Implementierung von PIM
Mit PIM können Unternehmen:
- Reduzieren Sie ihre Angriffsfläche und Exposition.
- Verschaffen Sie sich einen Überblick über alle privilegierten Aktivitäten.
- Erfüllen Sie Audit- und Compliance-Anforderungen einfacher.
- Verstärken Sie den Schutz vor Insider-Bedrohungen.
- Passen Sie digitale und physische Sicherheitsstrategien an.
Herausforderungen, denen Unternehmen ohne PIM gegenüberstehen
Ohne ein geeignetes PIM riskieren Unternehmen:
- Unverfolgte Administratoraktivitäten und nicht autorisierte Änderungen.
- Inaktive Konten mit ungenutzten, aber aktiven Rechten.
- Schwierigkeiten, Verstöße zu erkennen, bis es zu spät ist.
- Nichteinhaltung von Standards wie HIPAA, ISO 27001 oder GDPR.
 
Wie acre Security das Management privilegierter Identitäten unterstützt
Acre Security kombiniert physische und digitale Identitätskontrollen auf einer einzigen Plattform und bietet Unternehmen so vollständige Transparenz und Kontrolle darüber, wer auf ihre wichtigsten Systeme, Daten und Einrichtungen zugreifen kann.
Rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC)
Die Zutrittskontrolle von Acre verwendet ein modernes, rollenbasiertes System. Administratoren definieren klare Rollen und weisen entsprechende Berechtigungen zu. Ärzte erhalten Zugriff auf das, was sie benötigen. Das Verwaltungspersonal erhält keine unnötigen Einträge. Die Berechtigungen können automatisch an die Rolle, Abteilung oder den Arbeitszeitplan eines Benutzers angepasst werden.
Multifaktor-Authentifizierung (MFA)
Acre verstärkt die Identitätsprüfung, indem es mehr als ein Passwort verlangt. MFA kann biometrische Scans, Sicherheitstoken und PIN-Codes umfassen. Gesichtserkennung, Fingerabdruckscanner und Netzhautlesegeräte sind für Hochsicherheitsbereiche wie Intensivstationen für Neugeborene und IT-Serverräume verfügbar.
Granulare Berechtigungsverwaltung
Sicherheitsteams können den Zugriff sofort einsehen, gewähren, widerrufen und aktualisieren. Das gilt sowohl für Mitarbeiter als auch für Besucher. Das System verhindert den unbefugten Zugriff auf eingeschränkte Bereiche, kritische Geschäftssysteme und sensible Daten.
Kontinuierliche Überwachung und Audits
Alle privilegierten Aktivitäten werden in Echtzeit verfolgt. Das System meldet ungewöhnliches Verhalten und alarmiert die Sicherheitsteams, bevor ein Verstoß eskaliert. Regelmäßige Audits belegen die Einhaltung der Vorschriften, tragen zur Einhaltung der Datenschutzstandards bei und reduzieren interne Bedrohungen.
Integration mit Kernsystemen
Die Lösungen von Acre lassen sich in HR-Plattformen, Videoüberwachung und andere Unternehmenssysteme integrieren. Diese Konvergenz von IT- und Betriebstechnologie ermöglicht das Zusammenspiel digitaler und physischer Sicherheitsrichtlinien. Eine offene API-Architektur und FITS (Functional Integration Toolkit Scripts) machen es einfach, benutzerdefinierte Workflows ohne Codierung zu erstellen.
Verwaltung der Besucher
Besuchermanagement-Tools wie TDS, FAST-PASS und A-PASS identifizieren und protokollieren jeden Besucher. Zu den Funktionen gehören Funktionen zur Überprüfung von Beobachtungslisten, Vorautorisierung und Einreiseverweigerung. Dies erhöht die Sicherheit, optimiert den Check-in und gewährleistet die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften.
Cloud-nativer und flexibler Einsatz
Acre Access Control, unterstützt von Feenics, ist Cloud-nativ für Skalierbarkeit, Fernverwaltung und automatische Updates. Es kann auch vor Ort oder in Hybridumgebungen ausgeführt werden. Diese Flexibilität unterstützt unterschiedliche Infrastruktur-, Budget- und Compliance-Anforderungen.
Cybersicherheit und Datenschutz
Verschlüsselte Kommunikation und Netzwerküberwachung schützen vertrauliche Informationen. Die Plattform hilft Unternehmen dabei, strenge Standards wie HIPAA und ISO 27001 zu erfüllen. Die Sicherheit ist proaktiv und wird kontinuierlich verbessert, um sich vor neuen Bedrohungen zu schützen.
Fazit
Privilegierte Konten sind ein wichtiges Ziel für Angreifer und eine erhebliche Quelle für Insiderrisiken. Privileged Identity Management schützt diese Konten durch strenge Richtlinien, ständige Überwachung und integrierte Kontrollen.
Acre Security bietet Ihnen die Tools und das Fachwissen, um den privilegierten Zugriff in Ihrem gesamten Unternehmen zu sichern. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf.
Häufig gestellte Fragen
Was ist Privileged Identity Management (PIM)?
Privileged Identity Management (PIM) ist der Prozess der Steuerung, Überwachung und Sicherung von Konten mit erhöhten Zugriffsrechten. Es stellt sicher, dass nur autorisierte Benutzer auf kritische Systeme und Einrichtungen zugreifen können, und zwar nur bei Bedarf.
Warum ist privilegierter Zugriff ein Sicherheitsrisiko?
Privilegierte Konten können Sicherheitseinstellungen außer Kraft setzen, Konfigurationen ändern und auf vertrauliche Daten zugreifen. Wenn sie kompromittiert werden, können sie für groß angelegte Sicherheitslücken, Insidermissbrauch oder Betriebsunterbrechungen genutzt werden.
Was sind die Hauptmerkmale einer PIM-Lösung?
Eine robuste PIM-Lösung sollte rollen- und attributbasierte Zugriffskontrollen, Just-in-Time-Zugriff, Multifaktor-Authentifizierung, Sitzungsprotokollierung, Echtzeitwarnungen, Genehmigungsworkflows, Audit-Trails und die Integration sowohl in Identitätsmanagement- als auch in physische Zugangssysteme umfassen.
Wie hilft PIM bei der Einhaltung von Vorschriften?
PIM erstellt detaillierte Prüfprotokolle, setzt Genehmigungsprozesse durch und beschränkt den Zugriff auf autorisierte Benutzer, sodass Unternehmen die Anforderungen von Standards wie HIPAA, ISO 27001 und GDPR erfüllen können.
Was sind die Risiken, wenn Sie kein PIM haben?
Ohne PIM sehen sich Unternehmen mit unbemerkten Administratoraktivitäten, inaktiven Konten mit aktiven Rechten, verzögerter Erkennung von Sicherheitsverletzungen und einer höheren Wahrscheinlichkeit der Nichteinhaltung von Sicherheitsvorschriften konfrontiert.
Kann PIM sowohl den digitalen als auch den physischen Zugriff verwalten?
Ja. Moderne PIM-Lösungen lassen sich in physische Zutrittskontrollsysteme integrieren, sodass IT-Genehmigungen und Gebäudezugang im Rahmen einer einheitlichen Sicherheitsrichtlinie gemeinsam verwaltet werden.
Wie unterstützt Acre Security PIM?
Acre Security bietet eine einheitliche Plattform, die physische und digitale Zugangskontrollen kombiniert. Zu den Funktionen gehören rollenbasierter Zugriff, MFA, granulare Berechtigungsverwaltung, Echtzeitüberwachung, Auditunterstützung, Besuchermanagement, Cloud-native Bereitstellungsoptionen und Cybersicherheitsschutz.



